07.11.2010 | Gerhard Hanappi Stadion | Bundesliga


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Nach dem Regionalliga-Spiel der Amas am Freitag verbrachte ich den Samstag mit Sightseeing, Shoppen und dem Besuch des Wiener Praters. Durch das schöne Wetter und die zahlreichen Möglichkeiten der Stadt konnte der Tag sehr abwechslungsreich gestaltet werden. Auch für einen kurzen Aufenthalt in einem
Wettbüro / Fußball-Kneipe, um die deutsche Bundesliga zu verfolgen, war Zeit. So konnte ich auch glücklicherweise das Reisebudget leicht aufgestocken. Am Sonntag, dem Tag des abendlichen Matches, nutzte ich die Zeit um auszuschlafen und machte mich dann auf in Richtung Innenstadt. Dort hatte ich im „Figlmüller“ einen Tisch reserviert.
Dieses sehr urige Restaurant, welches mit dem Slogan „Unser Schnitzel ist das Größte – seit 1905“ wirbt, konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Allein vom Geschmack her kann ich jedem Besucher Wiens das „Figlmüller“ nur wärmstens empfehlen. Gut gestärkt (!!!) ging es ab in die Metro und hin zum Stadion.

Vor dem Gerhard Hanappi Stadion machte ich einen weiteren Abstecher in den bereits bekannten Pub und verweilte dort bei ein paar Bieren bis 45 Minuten vor Anpfiff. Zum wiederholten Mal betrat ich das Stadion und nahm sofort meinen Platz auf der Haupttribüne ein. Von dort konnte ich gut erkennen, wie sich das Stadion immer weiter füllte und auch die Ultras auf beiden Seiten ihre Choreos vorbereiteten. Sowohl auf der ganzen Westtribüne (Ultras Rapid) als auch auf der Osttribüne (Lords Rapid und Brigata Graz (Gästesektor)) waren die Vorbereitungen in vollem Gange
Zum Intro gab es auf der West eine Rapid-Blockfahne, welche zentral im Block hochgezogen wurde.
Außerdem wurden 23 große Doppelhalter präsentiert, welche die Wappen der 23 Wiener Bezirke zeigten.
Passend dazu war der komplette Block in rot/weiße Überzieh-Leibchen gehüllt. Insgesamt entstand schon ein schönes, kompaktes Gesamtbild. Im Block der Lords Rapid gab es eine grün/weiß/rote Zettel-Choreo mit dem Spruch „stets an deiner Seite“ vor dem Block. Diese gefiel mir nur auf Grund der Farbgebung fast noch besser als die Aktion auf der Gegenseite. Die Anhänger von Sturm Graz zeigten im Gästeblock ebenfalls eine Zettel-Choreo, welche komplett in schwarz gehalten war. Als Highlight wurde mit weißen Zetteln das Gründungsjahr 1909 hervorgehoben.
Nicht allzu kreativ, wie ich finde, für eine Auswärts-Choreo, aber durchaus respektabel.

Die Stimmung war sehr gut, was auch an der überzeugenden Leistung der Spieler aus Wien lag. Diese führten schnell 2:0, was auch den Halbzeitstand bedeutete. Zu den Toren gab es jeweils ein paar Bengalos auf der Heimseite, sowohl im Block der Ultras Rapid als auch im Block der Lords Rapid. Anfangs der 2. Halbzeit schafft Sturm den Anschlusstreffer, was einen schönen Torpogo im Block der Gäste zur Folge hatte. Die aufkommende Spannung wurde jedoch sofort mit dem Treffer zum 3:1 für Rapid zerstört. Von den Gästen, die aufzustecken schienen, kam nun nichts mehr. Auf der Heimseite wurde anschließend schon früh der Sieg im „Spitzenspiel“ gefeiert, der wenig später perfekt war. Zügig verließen die äußerst zufriedenen Rapidler das Stadion und machten sich auf den Heimweg. Mein Abend endete abermals im Irish-Pub um die Ecke, wo ich das erlebte Revue passieren lassen konnte.