21.07.2016 | Stadion Grbavica | BH Telecom Premijer Liga 1
Stadion Grbavica12.000 ZuschauerEndstand 1:1
Am Freitag, dem Folgetag des Europa League Spiels in Split, sollte unser Weg bereits gegen Mittag nach Sarajevo führen. Dort stand am Samstag das 108.Derby zwischen Zeljeznicar und FK auf dem Plan.
Die Fahrt zur Kroatisch-Bosnischen Grenze erfolgte flüssig und auch die Passkontrolle konnte zügig hinter sich gebracht werden. Unterhaltsam wurde es erst auf den folgenden 218 Kilometern. Auf nicht einzusehenden Bergstraßen, bei ständigen Auf und Ab (zwischen 600 und 1000 m. i. J.) kam es zu abenteuerlichen Szenen. Lkw die einander überholten und Fahrzeuge welche Streckenweise kaum mehr als 35 km/h erreichten erzeugten etwas kopfschütteln. Auch das Passieren mehrerer Fahrzeuge, sodass der Gegenverkehr komplett anhalten musste um einen Zusammenstoß zu verhindern, war eine der gezeigten Übungen.
Kurz vor Schließung des Verkaufsstandes am Stadion Grbavica erhielten wir unsere Eintrittskarten für die Nordtribüne. Die Haupttribüne meldete zu diesem Zeitpunkt bereits „Ausverkauft“. Die Pflicht war somit für den Tag getan und wir konnten uns der Abendgestaltung widmen.
Den Tag des Derbys starteten wir mit ein paar Besichtigungen und einem entspannten Mittagessen in der Altstadt. Am späten Nachmittag trudelten noch ein paar bekannte Gesichter ein und wir machten uns auf dem Weg zum Stadion. Dort angekommen herrschte schon reges Treiben. Die Heimseite und der Gästeblock füllten sich bereits. Auch wir begaben uns zügig auf die Tribüne.
FK Sarajevo erhielt ca. 1800 Karten für den Gästesektor. Dort wurde schon 1. Stunde vor Anpfiff begonnen die Sitzschalen zu entfernen und in Brand zu setzen. Dies gelang jedoch kaum. Viele weitere Exemplare folgen somit einfach nur über den Zaun in den Innenraum. Kurz vor und während des Anpfiffs brannten nun auch die ersten Materialien des Gegners in den Blöcken. Im Laufe des gesamten Spiels wurden präsentierte Utensilien direkt auf
der jeweiligen Gegenseite gekontert und ebenfalls dem Feuer übergeben. Vereinzelt erleuchteten die gesamte erste Halbzeit immer wieder pyrotechnische Elemente die Tribünen. In der lang gezogenen Heimkurve fanden sich rund 6000 Personen ein, welche durch Klatsch- und Hüpfeinlagen versuchten Ihrem Derby einen Rahmen zu verleihen. Auch eine geschlossene Schalparade überzeugte. Im Gästeblock wurde ebenfalls eine fast 100%ige Mitmachquote erreicht, jedoch fehlte etwas die Durchschlagskraft und Lautstärke.
Am Freitag, dem Folgetag des Europa League Spiels in Split, sollte unser Weg bereits gegen Mittag nach Sarajevo führen. Dort stand am Samstag das 108.Derby zwischen Zeljeznicar und FK auf dem Plan.
Die Fahrt zur Kroatisch-Bosnischen Grenze erfolgte flüssig und auch die Passkontrolle konnte zügig hinter sich gebracht werden. Unterhaltsam wurde es erst auf den folgenden 218 Kilometern. Auf nicht einzusehenden Bergstraßen, bei ständigen Auf und Ab (zwischen 600 und 1000 m. i. J.) kam es zu abenteuerlichen Szenen. Lkw die einander überholten und Fahrzeuge welche Streckenweise kaum mehr als 35 km/h erreichten erzeugten etwas kopfschütteln. Auch das Passieren mehrerer Fahrzeuge, sodass der Gegenverkehr komplett anhalten musste um einen Zusammenstoß zu verhindern, war eine der gezeigten Übungen.
Kurz vor Schließung des Verkaufsstandes am Stadion Grbavica erhielten wir unsere Eintrittskarten für die Nordtribüne. Die Haupttribüne meldete zu diesem Zeitpunkt bereits „Ausverkauft“. Die Pflicht war somit für den Tag getan und wir konnten uns der Abendgestaltung widmen.
Den Tag des Derbys starteten wir mit ein paar Besichtigungen und einem entspannten Mittagessen in der Altstadt. Am späten Nachmittag trudelten noch ein paar bekannte Gesichter ein und wir machten uns auf dem Weg zum Stadion. Dort angekommen herrschte schon reges Treiben. Die Heimseite und der Gästeblock füllten sich bereits. Auch wir begaben uns zügig auf die Tribüne.
FK Sarajevo erhielt ca. 1800 Karten für den Gästesektor. Dort wurde schon 1. Stunde vor Anpfiff begonnen die Sitzschalen zu entfernen und in Brand zu setzen. Dies gelang jedoch kaum. Viele weitere Exemplare folgen somit einfach nur über den Zaun in den Innenraum. Kurz vor und während des Anpfiffs brannten nun auch die ersten Materialien des Gegners in den Blöcken. Im Laufe des gesamten Spiels wurden präsentierte Utensilien direkt auf
der jeweiligen Gegenseite gekontert und ebenfalls dem Feuer übergeben. Vereinzelt erleuchteten die gesamte erste Halbzeit immer wieder pyrotechnische Elemente die Tribünen. In der lang gezogenen Heimkurve fanden sich rund 6000 Personen ein, welche durch Klatsch- und Hüpfeinlagen versuchten Ihrem Derby einen Rahmen zu verleihen. Auch eine geschlossene Schalparade überzeugte. Im Gästeblock wurde ebenfalls eine fast 100%ige Mitmachquote erreicht, jedoch fehlte etwas die Durchschlagskraft und Lautstärke.
Den ersten Aufreger im Spiel gab es als nach einer Rudelbildung und einigen Tumulten ein Zeljo Spieler des Platzes verwiesen wurde (31.Minute). Die Halbzeit endete kurz darauf 0:0. In der zweiten Halbzeit versuchte Zeljo seine Ordnung zu finden und die Mannschaft von FK wurde etwas offensiver. In Minute 53. traf das Heimteam zur überraschenden Führung. Ein genialer Torjubel resultierte. Auf der Süd entflammten ca. 100 Bengalen, Böller detonierten und überall sprangen Fans durch die erzeugten Lichtkegel. Auch die Nord hantierte mit Pyro. Die folgenden Minuten dominierten die lauten Gesänge, unterstützt mit Bengalen und Rauch. Der Gästeblock war kurzfristig wie erstarrt.
Doch dessen Laune sollte sich unlängst drastisch verbessern. Tor für FK (59.Minute). Absolutes Chaos. Bengalen wurden geschwenkt, auf den Platz entsorgt und kleinere Clips folgen. Die vor dem Block befindlichen Polizei setzte den Rückwärtsgang ein und ging in Deckung. Minuten lang waren alle Blicke auf den Auswärtshaufen gerichtet. Nach dem Jubel flogen nun Brennstäbe in den benachbarten Zeljo Block. Vereinzelt erklommen die aufgebrachten Anhänger den Zaun und es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei welche mit Knüppeln agierten.
Der Schiedsrichter schickte die Mannschaften für 12 Minuten in die Kabinen und die Vereinsoffiziellen baten die Anhänger sich wieder etwas zu mäßigen. Als der Wiederanpfiff erfolgte war die Luft aus dem Spiel raus. 2-3 Torchancen für FK wurden vergeben und Zeljo versuchte jeden Ball von eigenen Gehäuse fern zu halten. Auch auf den Rängen hatte man den Faden verloren. Hier und da wurden Bengalen entzündet aber ordentliche Stimmung wurde nicht mehr entwickelt. Auf der Süd mühten sich nur noch 30% der Anhänger. Die Gäste erreichten eine hohe Mitmachquote,
blieben aber trotzdem einfach zu leise, was schon etwas verwunderte.
1:1 endete ein unterhaltsames Sarajevo Derby. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Von Außen betrachtet zum wiederholten Mal ein hohes Niveau welches es auf den Rängen zu bewundern gab.
Am Folgetag meldete FK Zeljeznicar auf Ihrer Homepage die Zahlung der Eintrittsgelder als Strafe an den Verband. Auch sind weitere Schritte im Kampf gegen die mutwilligen Störer vorgesehen…
Doch dessen Laune sollte sich unlängst drastisch verbessern. Tor für FK (59.Minute). Absolutes Chaos. Bengalen wurden geschwenkt, auf den Platz entsorgt und kleinere Clips folgen. Die vor dem Block befindlichen Polizei setzte den Rückwärtsgang ein und ging in Deckung. Minuten lang waren alle Blicke auf den Auswärtshaufen gerichtet. Nach dem Jubel flogen nun Brennstäbe in den benachbarten Zeljo Block. Vereinzelt erklommen die aufgebrachten Anhänger den Zaun und es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei welche mit Knüppeln agierten.
Der Schiedsrichter schickte die Mannschaften für 12 Minuten in die Kabinen und die Vereinsoffiziellen baten die Anhänger sich wieder etwas zu mäßigen. Als der Wiederanpfiff erfolgte war die Luft aus dem Spiel raus. 2-3 Torchancen für FK wurden vergeben und Zeljo versuchte jeden Ball von eigenen Gehäuse fern zu halten. Auch auf den Rängen hatte man den Faden verloren. Hier und da wurden Bengalen entzündet aber ordentliche Stimmung wurde nicht mehr entwickelt. Auf der Süd mühten sich nur noch 30% der Anhänger. Die Gäste erreichten eine hohe Mitmachquote,
blieben aber trotzdem einfach zu leise, was schon etwas verwunderte.
1:1 endete ein unterhaltsames Sarajevo Derby. Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Von Außen betrachtet zum wiederholten Mal ein hohes Niveau welches es auf den Rängen zu bewundern gab.
Am Folgetag meldete FK Zeljeznicar auf Ihrer Homepage die Zahlung der Eintrittsgelder als Strafe an den Verband. Auch sind weitere Schritte im Kampf gegen die mutwilligen Störer vorgesehen…