genovaverona


20.03.2016 | Stadio L. Ferraris | Serie A


bild 1bild 2bild 3

bild 4bild 5bild 6bild 7bild 8bild 9bild 10bild 11bild 12bild 13bild 14


Stadio Luigi Ferraris
20.754 Zuschauer
40 Gäste
Endstand 0:1

Mit einer 6 Mann/Frau starken Abordnung sollte es in den Nordwesten Italiens, genauer gesagt nach Genua, gehen. 3 1/2 Tage raus aus dem Alltag standen auf der Agenda. Zwei von uns lockte am Ankunftstag ein Ligurien-Derby zwischen Entella Virtus Chiavari und La Spezia (Serie B) sowie am Sonntag für alle Sampdoria Genua gegen Chievo Verona.
Per Flieger nach Mailand und weiter mit IC in Richtung Ziel Genua Piazza Principe garantierte eine abwechslungsreiche Anreise. Am Bahnhof Genua der erste Schock. Auf Grund eines Bahnstreiks sind die Verbindungen nach Chiavari am Abend und zurück noch fraglich. Wir sollten am Abend einfach nochmal schauen…
Der Fußmarsch zur Unterkunft wurde bei angenehmen Temperaturen in Kürze erledigt und sich ein erstes Getränk gegönnt. Der erste Weg führte uns in Richtung Hafen, wo sich die Nahrungsaufnahme als sehr zäh herausstellte. Es gibt eine Art italienische „Siesta“ von 13:00 bis 19:00 Uhr, sodass nach längerer Suche ein offenes Ristorante im ca. 12 Anlauf betreten wurde. Nach einer Pizza (Note 3+) ging es wieder ab in die Sonne.
Einige Zeit später war es Zeit für mich und Björn am Bahnhof unser Glück mit dem Zug zum Spiel zu versuchen. Zwar konnte eine Verbindung für die Hinfahrt (4,00€) gefunden werden jedoch war die Rückfahrt (mit dem letzten Zug) äußerst unsicher.
Der vom Taxifahrer aufgerufene Fahrpreis von ca. 80-100€ schreckte uns endgültig ab. Nach kurzer Beratung strichen wir die Segel und begaben uns zu den anderen in eine Bar. „Frust“ Bekämpfung war angesagt.
Beim ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen waren wir uns sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Der angebrochene Tag wurde zu Fuß rund um die Sehenswürdigkeiten der Stadt (z.B. Leuchtturm und diverser Aussichtspunkte) verbracht. Latschen bis die Socken qualmen, so muss das sein!
Ein schlechtes Abendessen (Pasta o.k. / „Fleischimitat“ = Abgrund) und ein paar Getränke im freien mit Blick auf die nächtliche Stadt beendeten den Abend.
Am Sonntag teilte sich die Gruppe in 3 Teile auf und machten Solo- Erkundungen.
Christoph und mich zog es über den Piazza della Vittoria zum Meer. Pünktlich 2 Stunden vor Anpfiff stand der gemeinsame Marsch zum Serie A Spiel an. Das Stadion wurde in Kürze über eine riesige Treppe, auf Grund der Höhenunterschiede, erlaufen. Schon imposant das Stadion in Mitte der Häuserschluchten. Die Eintrittskarten gab es Online vergünstigt und nach dem passieren der Drehtore näherten wir uns dem Oberrand der Curva Norte. Auch das Innere überzeugt. Schöne alte Hütte.
Der aktive Stimmungskern von Sampdoria befindet sich in Curva Sud gegenüber. Ca. 4000 Tifosi zeigten dort zu Beginn ein gemischtes Fahnenintro mit 1-2 Kanonenschlägen welche bis zu uns zu spüren waren. Auch Stimmungstechnisch konnte sich die Anfangsphase durchaus hören lassen. Nach druckvollen 15 Minuten baut die Mannschaft von Sampdoria auf dem Feld stark ab und auf den Ränge passiert ähnliches.
Verona wurde auf dem Feld immer präsenter und folglich fiel das 0:1. Der Gästeblock mit ca. 40 Leuten war nun kurz zu vernehmen und kräftig in Richtung Heimseite gestikulierend. Kurz vor der Halbzeit dann Elfmeter für Verona vor der Curva Sud. Der Spieler lief an, ein Kanonenschlag detonierte und der schlecht geschossene Elfmeter wurde gehalten. Jubel. Doch auch nach der Halbzeit kein durchdachtes aufbäumen der Genovesi. Die Krone setzte allem ein zeitgleich ausgeführter Einwurf zweier Sampdoria Akteure auf, welche nur 3 Meter voneinander entfernt standen. Endstand 0:1. Riesige Enttäuschung im weiten Rund.
Der Abend wurde später in einem Restaurant nähe des Piazza della Vittoria bei einer 1A Pizza, Pasta, Tiramisu und Crema Catalania beendet. Das obligatorische Gelato wurde am Montag Mittag bei Sonnenschein genossen. Die Zeit verging dabei so zügig, dass wir mit reichlich Hektik nur 3 Minuten vor Abfahrt des Zuges in Richtung Mailand schön durchgeschwitzt den Bahnsteig erreichten. Der restliche Tag verging dann mehr oder weniger ereignislos. Bis auf den kurzen Faustkampf zwischen 2 Typen vor dem Bahnhof Milano. Gegen 20:30 schwebten wir wieder in Berlin ein.

Grüße an: Marcel, Rebecca, Björn, Lea und Christoph.