Stadion INEA
18.213 Zuschauer (ca.1.400 Gäste)
Endstand 2:1

Jahr 2021: 17 Spiele in 6 Ländern

Es begann in Polen, genauer gesagt in Legnica und es endete in Polen.
Lech Poznan (aktueller Tabellenführer) gegen die Männer aus der oberschlesischen Großstadt Zabrze (Tabellenplatz 7). Beide Vereine können zusammen 21 Meistertitel vorweisen und gehören somit zum Inventar der obersten Spielklasse im fünftbevölkerungsreichsten Land Europas.

Mit den Eurocity aus Berlin war Poznan in 2:50 Stunden erreicht und es blieb genügend Zeit für einen entspannten Einkauf und einen Abstecher zum Park Cytadela w Poznaniu (Zitadelle aus dem 19. Jahrhundert mit Militärmuseeum und Skulpturen). Für den Weg zum Stadion wurde auf die Straßenbahn zurückgegriffen.

Laut Vorgaben sollten für das Spiel 12.900 Zuschauer erlaubt sein, dank des polnischen Organisationstalent waren es am Ende 18.213. Der Einlass ging superzügig, da nur die Eintrittskarten kontrolliert wurden. Impfausweise etc. interessierten niemanden. Mit Erreichen der Tribüne sah ich das auch im Gästeblock bereits Fahnen ausgelegt wurden. Perfekt. Die Kolejorz legten trotz reduzierter Mannstärke ordentlich los, auf Seiten von Gornik dauerte es noch etwas. Auf dem Platz entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel mit einigen guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Eine davon nutzen die Gäste zum 0:1 und später Lech zum 1:1. Der Stimmung verhalf der Spielverlauf zu immer weiteren Stimmunghochs. Auch wurde gemeinsam gegen die Polizei gesungen. Halbzeit.

Die zweite Hälfte lief gerade 10 Minuten als im Heimbereich große Fahnen verteilt wurden. Ein großes Lech Poznan Trikot als Überziehfahne und darunter verschwindende Personen ließen die Erwartungen sprunghaft ansteigen. Es folgten 3 Dutzend weiße Bengalos umrandet mit den großen blau weißen Fahnen. Die entstandende Rauchentwicklung war so imenz, dass der Schiedsrichter das Spiel unterbrach. Immer wieder wurden neue Fackeln gezündet und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Der Gästehaufen wollte dem nicht nachstehen und zündete Blinker zwischen den nun geschwenkten blau rot weißen Fahnen. Leider wurde das Gesamtbild durch den festgesetzten Rauch der Lech Aktion geschmälert. Kaum waren die Blinker erloschen, detonierten Böller und rote Bengalos erhellten den Gästeblock. Mit gelungener Schalparade und guter Lautstärke während des gesamten Spiels, kann ich von einem genialen Auftritt der Männer aus Zabrze sprechen. Den Abschluss, einer auf dem Feld und den Rängen unterhaltsamen Begegnung, bildete der Siegtreffer für Lech Poznan kurz vor Schluss.

Zufrieden ging es für mich per Straßenbahn zum Posener Hauptbahnhof und etwas später mit dem Linienbus zurück nach Hause.

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